Tipps aus dem Schwimmunterricht
15. Der mutige Sprung
Der Sprung ist ein „Belohnungsflug“ für das Schwimmen lernen. Einigen
Kindern fällt das Springen leicht und andere Kinder brauchen noch etwas
Unterstützung. Zum Ermutigen kann der Schwimmlehrer bei den ersten
Sprüngen beide Arme anfassen und darauf achten,
dass der Kopf nicht untergeht.
Schwimmanfänger müssen auch beim Springen erst Sicherheit und
Vertrauen aufbauen. Im nächsten Schritt kann langsam eine Hand
losgelassen werden und der Kopf kann von Sprung zu Sprung immer
etwas weiter unter Wasser gelassen werden.
Wer sich gar nicht traut kann auch zunächst im Sitzen oder Hocken vom
Beckenrand ins Wasser gleiten. Erst nach mehreren Sprüngen mit
Hilfestellung, sollte das Kind alleine ins Wasser springen.
Extra-Hinweis aus der Praxis:
Viele Eltern stehen lange am Beckenrand und reden auf ihr Kind ein, dass
es springen soll. Je länger das Kind oben am Becken steht, desto
schwieriger wird ihm die Entscheidung fallen. Nachdem das Pusten und
Tauchen ausführlich geübt wurde, kann der Schwimmschüler
vertrauensvoll an die Hand genommen werden. Es hat sich bewährt
einfach bis 3 zu zählen und das Kind dann behutsam bis zum Bauch ins
Wasser eintauchen zu lassen. Nach jedem Sprung kann das Kind mit
einer ordentlichen Portion Lob unterstützt werden.
Erwachsene Schwimmanfänger können sich am Beckenrand hinhocken,
den Beckenrand anfassen und dann langsam ins Wasser springen. Dies
sollte so oft wiederholt werden, bis genügend Sicherheit aufgebaut ist.
Denn mit Vertrauen zum Wasser, macht das Springen richtig Spaß.
Nachdem die ersten Sprünge sicher geschafft wurden, können
verschiedene Sprungtechniken ausprobiert werden. Es ist wichtig
vielseitig springen zu können, denn jede Sprungtechnik hat besondere
Vorteile und Einsatzbereiche. Wer ins Wasser springen möchte, ohne
dabei tief einzutauchen, kann den Schrittsprung oder Paketsprung
anwenden. Da die Arme die angezogenen Beine umschließen, ist der
Paketsprung besonders sicher. Ein Startsprung hilft dabei, weit und flach
zu springen und der Kopfsprung ist nützlich, um mit Schwung tief ins
Wasser zu gleiten und Gegenstände vom Beckenboden hochholen zu
können. Für Sprünge vom Sprungturm ist der Kopfsprung
und der Fußsprung sinnvoll.
Später können die Sprünge erweitert werden. Es macht großen Spaß mit
einem Rückwärtssprung, einer Rolle oder mit einer Schraube ins Wasser
zu springen. Mit diesen verschiedenen Sprüngen wird auch die Sicherheit
geschult und ein überraschender Sturz ins Wasser spielerisch trainiert. Es
sollte nicht dort gesprungen werden, wo andere tauchen oder das
Gewässer unbekannt ist.
Diesen Tipp als Video ansehen: Schwimmen lernen - Der mutige Sprung
Anzeige
Schwimmen lernen 15/20
Schwimmtrainer
Hinweise aus der Praxis
und Übungen zum Nachmachen,
welche beim Schwimmen lernen mit
oder ohne Schwimmkurs helfen.
© Kreativ-Schwimmschule.de
Anzeige
Schwimmtrainer
Anzeige